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Grundlagen  Ansatz 
Der Ansatz

Kulturmedien und Ansatz

Optimalnährböden für strikte Anaerobier enthalten Blut, Häm oder Hämin, Vitamine (z.B. Vitamin K), Glukose und Hefeextrakt, wie z.B.

Selektivnährmedien

  • Kanamycin-Vancomycin-Agar (Selektivagar für gramnegative Anaerobier, insbesondere der Bacteroides fragilis-Gruppe und Prevotella-Arten) Kanamycin- Vancomycin-Agar ermöglicht zwar das Wachstum von F. varium, F. mortiferum und F. necrophorum, jedoch wird das Wachstum von F. nucleatum von Kanamycin gehemmt. Einsatz bei Mischinfektionen bei der mit Beteiligung von Bacteroides-Spezies, zu rechnen ist, z.B. bei Abszessen aus dem Oropharyngealbereich oder bei Peritonitis.
  • Selektivmedien zur Isolierung von Fusobakterien häminsupplementierter Brucella Agar mit Zusatz von Erythromycin (100mg/l), Vancomycin (5mg/l) und Josamycin (3mg/l) (Morgenstein et al., 1981).
  • Ein Selektivmedium für P. gingivalis wurde durch Hunt et al. (1986) beschrieben und enthält als Basismedium hämin- und menadionsupplementierten Columbia-Agar mit Schafblut und als Selektivzusatz Bacitracin (10mg/l), Colistin (10mg/l) sowie Nalidixinsäure (15mg/l).
  • Bacteroides-Bile-Agar (BBE)Bacteroides-Bile-Esculin-Agar (Bacteroides - Äskulinpositiv ; Bilophila wadsworthia - Äskulinnegativ.

Anreicherungsbouillon

Die Anreicherungsbouillon lohnt sich vor allem da, wo Kontamination durch Normalflora ausgeschlossen werden kann.
  • Rosenow-Bouillon
  • Leberbouillon nach Tarozzi
  • Thioglycolatbouillon (auch für die Gattungen Fusobacterium und Porphyromonas (Summanen et al., 1993).
  • Sofern Mischinfektionen zu erwarten sind, werden zur Kultivierung von Anaerobiern aus dem Direktmaterial werden in der Regel ein Optimal- und ein Selektivnährboden verwendet. Bei primär sterilen Materialien, wie Punktaten wird nur auf einem Optimalnährboden kultiviert.


    Ein paralleler, aerober Ansatz auf üblichen Blutagarmedien hilft, aminoglycosidresistente Enterobacteriaceae von obligaten Anaerobiern abzugrenzen.
    • In die anaerobe Aussaat sollte immer ein S. aureus-Stamm als Strichkolonie eingeimpft werden, da sich Pigmentbildung von Prevotella- und Porphyromonas-Arten häufig zuerst im Hämolysebereich der S. aureus-Strichkolonie zeigt und sich die Cokultur mit S.aureus für manche Porphyromonas-Arten wachstumsfördernd auswirkt. CO2-Begasung
    • Das Einstellen beimpfter Platten in CO2-durchströmte Gefäße bis zur endgültigen Beschickung der Anaerobiertöpfe kann das Absterben O2-empfindlicher Keime hinausschieben.

     

     

Copyright by L.T. Zabel, 2005